Diese Woche hatte es wahrlich in sich.
Mitten in den Vorbereitungen zum Feuerwehr Bezirksjugendlager in Niederneukirchen wurden wir mit einer Flut von Einsätzen in allen Bereichen gefordert.
Am Mittwoch 12.07. erwischte uns in der Nacht die erste Welle der Sturmserie. Es mussten einige Verkehrswege von Bäumen befreit werden. Am Vormittag mussten bei Tageslicht nochmals einige Bäume beseitigt werden. Als Sahnehäubchen gab es noch einen Einsatz in einer Güllegrube, in welchen der Abfluss freigelegt werden musste.
Am einsatzfreien Donnerstag konnten wir uns den restlichen Aufbauarbeiten zum Jugendlager widmen.
Am Abend wurden bereits alle zelte der Jugendgruppen aufgebaut und wir blickten voller Vorfreude auf das anstehende Wochenende.
Am Freitag 14.07. wurde uns die freudige Erwartung auf das Jugendlager jedoch durch einen schweren Verkehrsunfall im Ipftal gnadenlos genommen. Es war ein schrecklicher Unfall, der uns am Freitagmorgen beschäftigte. Eine 25-Jährige krachte frontal gegen einen entgegenkommenden Lkw.
Durch den wuchtigen Anprall wurden beide Fahrzeuge in den Straßengraben geschleudert, der Pkw bis zur Fahrerkabine eingedrückt. Bereits kurz nach unserem Eintreffen stellte sich zudem heraus, dass das einheimische Opfer eine ehemalige Schulkollegin etlicher Kameraden war, was den Einsatz besonders belastend machte. Der geschockte Lkw-Lenker (44) aus Linz konnte noch selbstständig aus seinem Fahrzeug aussteigen, er wurde ins Krankenhaus gebracht.
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Nach den enormen körperlichen und geistigen Belastungen durch den Unfalleinsatz musste es mit dem Aufbau zum Jugendlager weitergehen. Zu Mittag kamen die ersten Jugendlichen mit ihren Betreuern nach Niederneukirchen.
Ein aufregendes Wochenende ging am Sonntagnachmittag zu Ende und es wurde mit Nachdruck alles bis auf das Festzelt abgebaut und man setzte sich zu einem gemeinsamen Abschluss im Feuerwehrhaus zusammen.
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Die Freude über das erfolgreiche Jugendlager wurde jedoch durch ein plötzliches und schweres Unwetter unterbrochen. Gegen 21:45 Uhr traf eine außerordentlich starke Gewitterfront im Bereich Linz-Land ein und sorgte bereits nach kurzer Zeit für zahlreiche Alarmierungen wegen überfluteter Keller und umgestürzter Bäume. In Ruprechtshofen drückte der Sturm ein Durchfahrtstor ein und wehte den Dachstuhl in den Hof. Auch auf den Feldern richtete der Hagel enormen Schaden an.
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Nachrichten.at / TV1 Beitrag "Psychisch sehr belastende Einsätze"